Heute vor 550 Jahren ist Albrecht Dürer geboren. Er wurde am 21. Mai 1471 in Nürnberg geboren. Seine Eltern bekamen 18 Kinder in 25 Jahren, davon überlebten aber nur drei. Er gilt als der bekannteste deutsche Maler der Renaissance.

dürer

Er besucht bis zu seinem 13. Lebensjahr die Schule. Danach lernt er in der Goldschmiede seines Vaters. Er fühlt sich aber mehr der Malerei hingezogen. Mit Hilfe eines Spiegels zeichnet er sich selbst. Sein Portrait ist das älteste erhaltene Selbstportrait eines Kindes und zeugt eines unglaublichen Könnens.

Sein Leben wurde oft erforscht, es gibt unzählige Quellen, hier möchte ich nur noch erwähnen, dass Dürer der erste Maler war, der seine Werke signierte. Er stirbt im Alter von 57 Jahren nach kurzer Krankheit am 6. April 1528 in Nürnberg.

Was kam im 15. und 16. Jh. auf den Tisch?

Traditionell wird der Tisch in einer U-Form gedeckt. Eine Seite bleibt für den Service frei. „Den Tisch decken“ bedeutet, ein schönes weißes Tischtuch (Leinen, Hanf oder auch Baumwolle) auf Bretter zu legen, die auf Böcken stehen – der Luxus liegt im Tischtuch. Am Ende des Tisches sitzt der Gastgeber, die einladende Macht, auf einem Thron, unter einem Baldachin, erhöht, kurzum hervorgehoben… Je näher man als Gast dem Gastgeber steht und je mächtiger man ist, desto besser wird man essen. Jeder Rang isst eine niedrigere Nahrung und sieht seine Fleischdosis um die Hälfte reduziert. Während der Renaissance werden Teller, Messer, Löffel und Gläser individualisiert. Bänke wichen Stühlen, Hockern und Klappstühlen.

Zuerst werden die Hände über dem Waschbecken gewaschen, mit einem Kübel, der von Dienern bedient wird. Dann kommen die Gerichte in Wellen auf den Tisch:

Gang 1: Früchte der Saison, gebrühte Fleischlaibe, Würste, Pasteten, dazu süße Weine (Muskat, Hypocras: Glühwein mit Zimt, Ingwer und Pfeffer aromatisiert. Weißwein wird nachgesagt, dass er den Verdauungstrakt „öffnet“.

Gang 2: Suppen (Fleisch, Wild und Geflügel im Topf geschmort, mit Gemüse serviert).

Gang 3: Braten, d.h. Fleisch, das am Spieß gegart wird, wenn möglich mit hochfliegenden Vögeln. An mageren Tagen, gekochter Fisch, entweder am Spieß oder gebacken.

Gang 4 : entremets, d.h. Darstellungen.

Gang 5 : Dessert, d.h. Fruchtzubereitungen (Birnen, Mispeln oder Quitten in Wein gekocht), Kompotte, Puddings, Torten, Cremes, Krapfen… Hypocras, Rotwein verschließt den Verdauungstrakt.

Dann werden die Hände gewaschen, die Diener räumen die Tische ab, damit getanzt werden kann.