Heute vor 210 Jahren starb Heinrich von Kleist. Der deutsche Dramatiker wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt an der Oder geboren. Er schrieb nicht wie zu seiner Zeit üblich in der Richtung der Weimarer Klassik oder Romantik, sondern Lust- und Trauerspiele sowie Novellen.
k oder Romantik, sondern Lust- und Trauerspiele sowie Novellen.
Familie
Er entstammt einer Adelsfamilie und wurde als 5. Kind geboren. Er wurde, wie vorgesehen, Soldat, obwohl er stark daran zweifelte. Nebenbei studierte er Mathematik und Philosophie. Erst 1799 hatte er die Kraft sich gegen die Erwartungen der Familie zu stellen und sein Leben neu zu ordnen: Ehre, Würde und Reichtum tauschte er gegen die Ausbildung im wissenschaftlichen Bereich und ein Leben in Armut ein.
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Er interessierte sich besonders für die Naturwissenschaften, die er als Mittel zu sich selbst zu finden betrachtete.
Um 1801 verliert die Wissenschaft aber ihren Reiz und er arbeitet im Wissenschaftsministerium, um der Familie seiner Verlobten, Wilhelmine von Zeuge, zu gefallen. Da sie aber seine Vorstellung, in der Schweiz als einfacher Bauer zu leben, die er sich in dieser Zeit in den Kopf setzte, nicht teilte, trennten sie sich.
Ab 1806 fokussiert er sich auf seine Tätigkeit als Dramatiker. Ab 1809 lebt er in Berlin als Herausgeber einer täglich erscheinenden Zeitungsblattes. Damit er seinen Lebensunterhalt sichern konnte, schrieb er Erzählungen.
Aufgrund von Geldsorgen erwog er Selbstmord und fand in Henriette Vogel eine Leidensgenossin. Am 21. November 1811 erschoss er sie, bevor er die Waffe auf sich richtete. Er hinterließ einen Abschiedsbrief.
Sein ruheloses Streben nach dem idealen Glück prägte sein Leben. Berühmtheit erlangen seine Werke erst nach seinem Tod.
Lieblingsessen
Über sein Privatleben ist nur wenig bekannt, dennoch wissen wir, dass er in seiner Berliner Zeit sehr gerne „Eisbein und Warmbiersuppe“ und „stolzen Heinrich“ aß. Seine erste Lieblingsspeise ist eine Stelze, die mit Erbsenpüree und Sauerkraut serviert wird, während die zweitere eine Bratwurst in Biersauce ist.
Der Name „stolze Heinrich“ bezieht sich nicht auf Kleist, sondern auf die Miene, die König Heinrich bei seinem Gang nach Canossa gehabt haben soll.
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